Gedenkstelen zu Hans Freudenthal und Paul Max Koebe in Luckenwalde (Deutschland) /
Commemoration boards for Hans Freudenthal and Paul Max Koebe in Luckenwalde (Germany)

Information zu/on H. FreudenthalInformation zu/on P. M. Koebe

deutsch Auf dem Bahnhofsvorplatz von Luckenwalde, etwa 60 km südlich der Berliner Innenstadt, sind für eine Reihe von Persönlichkeiten, deren Namen eng mit der Stadt verknüpft sind, Gedenkstelen errichtet. Ihr gemeinsames Merkmal ist ein symbolisierter Hut im oberen Teil der Stele. Darunter befindet sich ein Text, der den Zusammenhang von Persönlichkeit und dem Ort Luckenwalde herstellt.

Unter anderem sind je eine dieser Stelen den Mathematikern Hans Freudenthal und Paul Max Koebe gewidmet. Der Text auf der Stele zu H. Freudenthal besitzt nachstehenden Wortlaut:

Hans Freudenthal
Mathematiker
17.9.1905 Luckenwalde
13.10.199 Utrecht
Freudenthal, Sohn des Lehrers und Kantors der jüdischen
Gemeinde in Luckenwalde, studierte und promovierte in
Berlin und ging 1930 als Dozent in die Niederlande. Während
der deutschen Besetzung wurde er mit Berufsverbot belegt
und zeitweilig interniert.
Seit 1946 Professor in Utrecht, machte er sich besonders um
einen praktischen und anschaulichen Mathematikunterricht
verdient. Über 600 wissenschaftliche Arbeiten trugen ihm
zahlreiche internationale Ehrungen ein.
Das 1971 von ihm gegründete Institut für mathematische
Didaktik trägt seit 1991 seinen Namen. Hans Freudenthal ist
Luckenwalder Ehrenbürger.

Der Text zu P. M. Koebe lautet wie folgt:

Paul Max Koebe
Mathematiker
15.2.1882 Luckenwalde
6.8.1945 Leipzig
Paul Koebe promovierte 1905 in Berlin und wirkte 1910 bis 1935
als Professor und zeitweilig als Dekan an den Universitäten in
Jena und Leipzig.
Er löste das Problem der Uniformisierung beliebiger analytischer
Kurven und trug mit dem nach ihm benannten Verzerrungssatz
Wesentliches zur Theorie der winkeltreuen Abbildungen bei.
1930 erhielt er den Wissenschaftspreis des schwedischen Königs.
Koebe war Mitglied der Akademien der Wissenschaften in
Sachsen, Preußen, Niedersachsn und Finnland.

Als dritter wird noch der Chemiker Carl Dietrich Harries mit einer Stele gewürdigt. Den Seitenblenden der drei Stelen ist noch das Wort "Wissenschaftler" eingestanzt; sie stehen unmittelbar links vom Eingang zur Stadtbibliothek mit dem Lesecafé im Bahnhofsgebäude. (Weiter unten auf der linken Seite wird eine Gesamtansicht wiedergegeben.)

Die Fotos wurden im November 2009 von Jürgen Hahn aus Berlin und im August 2010 aufgenommen.

english The city of Luckenwalde is located about 60 km to the South of the German capitol Berlin. On its square located in front of the railroad station there are some boards informing on personages closely connected to the city. Their common property is a symbolized hat at its top.

Gesamtansicht / Total viewAmong others two boards are devoted to the mathematicians Hans Freudenthal and Paul Max Koebe. Their texts read like:

Hans Freudenthal
mathematician
17.9.1905 Luckenwalde
13.10.199 Utrecht
Freudenthal, son of a teacher and cantor of the Jewish
parish of Luckenwalde, studied and got his Doctoral
degree in Berlin and went to the Netherlands in 1930 giving
lectures. During the German occupation he was suspended
but also put under arrest.
Since 1946 professor in Utrecht he deserved well of practical
and demonstrative lessons on mathematics. Preparing more than
600 scientific papers he recieved a number of international
honours.

and

Paul Max Koebe
mathematician
15.2.1882 Luckenwalde
6.8.1945 Leipzig
Paul Koebe got his Doctoral degree in 1905 in Berlin and
worked from 1930 up to 1935 in the position of a professor
and partially also as rector at the universities of Jena and
Leipzig.
He solved the problem of uniformization of arbitrary analytic
curves and contributed to the theory of conformal mappings
by means of his distortion theorem. In 1930 he received
the science prize of the Swedish king, Koebe was member of
the Academies of Schiences in Saxony, Prussia, Lower
Saxony, and Finland.

A third board is devoted to the chemist Carl Dietrich Harries. On the sides of these boards the word "scientist" can be recognized. The memorial is placed on the left of the entrance of the public library with its coffee-house in the former station building. A total view of the memorial can be seen on the left.

The photographs were taken in November 2009 by Jürgen Hahn from Berlin and in August 2010.


Back to the main page Created by Wolfgang Volk in August 2010

counter