Nobel-Rondell in Göttingen (Deutschland) /
Nobel-Rondel in Göttingen
(Germany)
Das Nobel-Rondell auf dem Stadtfriedhof in der Kasseler Landstraße befindet sich westlich
aber immer noch in der Nähe der Gräber von
Carl Ludwig Siegel und
Werner Schmeidler. Mit diesem Denkmal werden die Wissenschaftler
geehrt, die zur Göttinger Georg-August-Universität in Verbindung stehen oder
standen und denen ein Nobelpreis zuerkannt wurde. Von jedem der so Geehrten ist auf einer
der Stelen eine Tafel mit dem Namen einem Porträt und einer Beschreibung der
Leistungen angebracht.
Ferner enthält eine der Stelen allgemeine Informationen, die nachstehend
wiedergegeben werden:
Der Nobelpreis und das Ehrenmal
"Nobel-Rondell"
Alfred Nobel wurde am 21. Oktober 1833 in Stockholm
geboren. Den Grundstein seines großen wirtschaftlichen Erfolges legte er mit der
Erfindung des Dynamits, des weltweit ersten Sicherheitssprengstoffes mit vielfältigen
Anwendungsmöglichkeiten. Nobel bestimmte in seinem 1895 niedergelegten Testament, dass
sein großes Vermögen in eine Stiftung überführt werden sollte.
Aus den daraus erwirtschafteten Zinsen sollten jährlich für die
größten Errungenschaften auf den Gebieten der Physik, der Chemie, der Physiologie
oder Medizin, der Literatur und der Völkerverständigung Preise gestiftet werden.
Alfred Nobel starb am 10. Dezember 1896 in San Remo in Italien.
Der Nobelpreis ist heute unbestritten die bedeutenste
Auszeichnung, die in jeweiligen wissenschaftlichen Disziplinen vergeben werden
kann.
Insgesamt 44 Nobelpreisträger hatten oder haben
Beziehungen zu Göttinger Georg-August-Universität, die damit weltweit einen
Spitzenplatz belegt. Begründet ist diese hohe Zahl vor allem in der Blüte der
Naturwissenschaften, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Wissenschaftler aus
aller Welt nach Göttingen zog. Ihre letzte Ruhe haben auf dem Göttinger Stadtfriedhof
immerhin acht Nobelpreisträger gefunden, die an dieser Stelle besonders geehrt werden
sollen.
Um dieser acht Wissenschaftler besonders zu gedenken,
wurde aus Anlass des 125-jährigen Jubiläums des Göttinger Stadtfriedhofs
dieses Ehrenmal errichtet. Seine Gestaltung basiert auf einer Idee von Hans Otto Arnold,
der die Form des Gaußschen Siebzehnecks vorschlug, dessen Konstruktion allein mit
Zirkelschlag und Lineal erstmalig dem neunzehnjährigen
Carl Friedrich
Gauß gelungen war.
So bilden symbolisch die wegweisenden Arbeiten des genialen Mathematikers Gauß die
ideelle Basis für die aus den Eckpunkten herauswachsenden Stelen der späteren
Nobelpreisträger.
Abschließend seien noch die Nobelpreisträger
aufgezählt - die mit einem *-Symbol versehenen Namen weisen darauf
hin, dass derjenige (gemäß den Angaben am Ehrenmal) auch Mathematik studiert
hat:
The Nobel Rondel on the municipal cemetery in the western part of Göttingen is located
to the West but rather closely to the burial-places of
Carl Ludwig Siegel and
Werner Schmeidler. This monument honours those scientists who
are related to the Georg-August University and wins a Nobel Prize. For any of the
notabilities there is a plaque on the top of the columns with a portrait and a description
of his achievements.
Moreover one of the plaques contains some general information which will be
given in the following:
The Nobel Prize and the monument
"Nobel-Rondell"
Alfred Nobel was born on October 21st, 1833
in Stockholm. The fundament for his commercial success was the invention of dynamite, the
worldwide securly blasting agent with various applications. Nobel decided 1895 in his last
will that his means will be transferred to a foundation. From the obtained interest prizes
should be granted annually for the greatest achievements in the fields physics, chemistry,
physiology or medicine, literature and international understanding. Alfred Nobel died on
December 10th, 1896 in San Remo in Italy.
Nowadays the Nobel Prize is undoubtedly the most important
award for the particular disciplines.
In total 44 Nobel Prize awardees had or have relations
to the Georg-August university in Göttingen, which results in a top ranking worldwide
in this sense. This high amount is based on the prosperous natural sciences, which attracted
scientists from all over the world toward Göttingen. Eight Nobel prize awardees found their
eternal rest on the municipal cemetery of this city and will be honoured at this
place.
This monument was erected for the sake to honour these eight scientists
in occasion of the 125th anniversary of the municipal cemetery. Its design
bases ona an idea of Hans Otto Arnold who proposed the form of the Gaussian polygon with
17 corners. The construction of this polygon with compasses and ruler only was firstly
performed by
Carl Friedrich
Gauß when he was 19 years old. By this the achievements of the
ingenious mathematician Gauß symbolize the base for the steles at the polygon's
corners for the subsequent1) Nobel Prize
awardees.
At the end of the German text above there's a list of the Nobel Prize
awardees considered by the monument. The symbol * points out that the scientist
also studied mathematics (according to the information provided on the plaques).
The photographs were taken in May 2007.
1) This list is provided at the end
of the German text above.
reference)